Aufgewachsen im Waldviertel, in einer Familie die Holz-Großhandel betreibt, entwickelte er schon in früher Kindheit Interesse für besondere Hölzer. Erkannte deren Einzigartigkeit und unverwechselbare Charaktere. Sammelte sie, hütete sie und spezialisierte sich später auf den Vertrieb dieser edlen Hölzer.
Die Wertschätzung des Materials, das Erkennen von Qualität, die Liebe zum Detail und die emotionale Verbindung zu verschiedenen Stücken wecken seine Begeisterung für Antiquitäten und bildende Kunst.
1998 kommt er mit dem Berliner Künstler Bertram Castell in Kontakt, der sich damals in seiner Nachbarschaft im Waldviertel niedergelassen hat. Immer wieder besucht er ihn in seinem Atelier, um ihm Fische vorbei zu bringen und seine Gemälde betrachten zu können. Hier beginnt die Faszination von Thomas Mittmasser für künstlerische Persönlichkeiten und der Entstehung ihrer Werke.
Aus dem Wunsch mit Kunst zu leben und sich damit zu umgeben, entwickelt sich eine Sammelleidenschaft. Seine erste Investition ist ein antiker Schrank, den er gegen Nussfurnierstücke eintauscht.
Ab 2015 beginnt er mit seiner damaligen Partnerin, der Künstlerin Angelika Kohlweg, Kunstschaffende in seine Edelholz-Lagerhalle einzuladen, um sich dort mit den verschiedenen Hölzern auseinanderzusetzen. Die entstandenen Werke werden vor Ort in individuell gestalteten Ausstellungen präsentiert. Mit großem Enthusiasmus taucht er in den jeweiligen künstlerischen Kosmos ein, entdeckt andere Welten für sich und knüpft Freundschaften. Aufgrund seiner Offenheit und Begeisterung Neues zu entdecken, erweitern sich die Projekte um die Einbindung von Literatur und Musik. Neben der Einbindung von Kunst und Musik fördert Thomas Mittmasser auch junge Sportler in Randsportarten.
Der Visionär mit sozialer Ader setzt nun weitere Schritte. Mit der TOMMY M GALLERY entwickelt er ein innovatives Konzept, das an die klassische Salonkultur anknüpft. Bei Speis und Trank werden an einer Tafel Kunstinteressierte und Künstler zusammengeführt, um in privater Atmosphäre Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen. Die Soirées dienen dem Gedanken- und Ideenaustausch sowie der Vernetzung von Gleichgesinnten, Kunstfreunden und -förderern. In den Galerieräumlichkeiten wird an diesen Abenden jeweils eine Einzelausstellung eröffnet sowie ein ausgewähltes Charityprojekt vorgestellt und unterstützt. Ganz nach dem Credo seines Großvaters:
“Gutes tun, fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen“
*Die verwendeten Begriffe sind geschlechtsneutral zu verstehen
*Dieser Text wurde verfasst von Elisabeth Th. Winkler